Schnelle Fakten: Die Kosten für einen Hausbau 2024 in Österreich auf einen Blick
Baukosten pro Quadratmeter: ca. 1.530 - 2.090 Euro (variieren je nach Ausstattung und Region)
Durchschnittliche Baukosten für ein Einfamilienhaus: Die reinen Baukosten für ein Einfamilienhaus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche liegen zwischen 198.900 und 271.700 Euro, abhängig von den gewählten Materialien, der Bauweise und der Region.
Baukosten setzen sich zusammen aus:
- Rohbau (Kosten): 1.100 - 1.500 Euro pro Quadratmeter
- Innenausbau (Kosten): 290 - 400 Euro pro Quadratmeter für Standardausführungen; für luxuriöse Ausstattungen können die Kosten 600 bis 800 Euro pro Quadratmeter erreichen.
Baunebenkosten: Typische Baunebenkosten beinhalten Baugenehmigungen, Grunderwerbsteuer, Grundbucheintrag, Honorare für Architekten und Statiker, Energieausweis, Bauschuttentsorgung. Diese können zusammengerechnet etwa 15% bis 20% der Gesamtbaukosten ausmachen.
Grundstückskosten: Variieren stark nach Lage; durchschnittliche Kosten in Österreich liegen bei 368 Euro pro Quadratmeter. In ländlichen Gebieten können die Preise niedriger, in städtischen Gebieten wie Wien deutlich höher sein.
Bauversicherungen sind wichtig für Ihren Schutz:
- Bauherrenhaftpflichtversicherung: Deckt Schadenersatzansprüche Dritter ab.
- Bauleistungsversicherung: Schützt vor unvorhersehbaren Schäden am Bau, z.B. durch Naturgewalten.
- Bauversicherung: Schützt vor Unfällen sowie Diebstählen auf der Baustelle.
- Private Bauhelfer-Unfallversicherung: Für Bauherren, die mit Eigenleistung und Hilfe von Freunden und Familie bauen.
Bauweisen und deren Kosten:
- Massivhaus (Kosten): 1.100 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter, abhängig von Ausstattung und Standort. Durchschnittliche Gesamtkosten liegen bei etwa 362.000 Euro für ein Standard-Einfamilienhaus.
- Fertighaus (Kosten): Die Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus beginnen bei etwa 120.000 Euro und können je nach Ausstattung und Größe variieren. Durchschnittlich liegen die Kosten zwischen 1.925 und 2.750 Euro pro Quadratmeter für mittlere Preisklassen.
Inhaltsverzeichnis
- Traumhaus bauen: So berechnen Sie die Kosten
- Einfamilienhaus bauen: Alle Kosten für Ihren Hausbau im Detail
- Baunebenkosten berechnen: Zusätzliche Kosten für Ihren Neubau
- Massivhaus, Teilfertighaus und Fertighaus: Unterschiede und Kosten
- So finanzieren Sie Ihren Hausbau: Alle Möglichkeiten im Überblick
- Haus bauen: Behalten Sie Ihre Kosten im Griff mit diesen 10 Spartricks
- FAQ: Diese Fragen stellen Nutzer häufig zum Thema Hausbau
- Checkliste für Ihren Hausbau in Österreich
Traumhaus bauen:So berechnen Sie die Kosten
Der Bau eines Hauses ist eine riesige Aufgabe, die in verschiedene Phasen unterteilt wird. Jede dieser Phasen fordert die Fertigkeiten von verschiedenen Handwerkern. Dementsprechend hoch sind die Kosten für Ihren Hausbau.
Die Kosten für den Bau Ihres persönlichen Traumhauses hängen von diesen Faktoren ab:
- Standort des Grundstücks und Infrastruktur
- Kosten für die Grundstückserschließung
- Bauweise, z.B. Fertighaus, Teilhaus oder Massivbauweise
- Grundriss und Baugröße (Etagen und Wohnfläche)
- Fensterflächen (Anzahl und Größe der Fenster)
- Umfang des Innenausbaus
- Auswahl der Baumaterialien, inklusive nachhaltiger Optionen
- Kosten für Facharbeiter
- Baugenehmigungen und Gebühren
- Zusätzliche Anlagen, z.B. Keller oder Garten
MyHammer-Tipp: Achten Sie auch auf die aktuelle Preisentwicklung. In Österreich sind die Kosten für Material und Arbeit in den letzten Jahren stark gestiegen. Das liegt vor allem an fragilen Lieferketten, höheren Energiekosten und der geforderten Energieeffizienz neuer technischer Anlangen.
Kostenbeispiel Neubau: Baukosten für ein Einfamilienhaus im Überblick
Baukosten werden in Österreich nach den Bruttogeschoßflächen berechnet. Hierbei handelt es sich um die Summe aller zu bauenden Geschoss in Ihrem Außenmaß. Um Ihnen die Berechnung Ihrer Baukosten so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir Ihnen die wichtigsten Kosten für Ihren Hausbau pro Quadratmeter zusammengetragen.
Kostenfaktor | Beschreibung | Kosten pro Quadratmeter |
---|---|---|
Erdarbeiten | Grundvorbereitung vor dem Bau | ca. 30 Euro |
Rohbau | Aushub, Grundplatte, Mauerwerk, Beton, Bedachung und Abschlussarbeiten | 1.100 - 1.500 Euro |
Dacheindeckung | Deckarbeiten | 140 - 190 Euro |
Elektroinstallation | Kabel verlegen und Anschlüsse installieren | 40 - 100 Euro |
Malerarbeiten | Verputzen, Tapeten und Malern | 100 Euro |
Sanitärinstallation | Einbau von Sanitäranlagen und Verlegen von Rohren | 20 - 50 Euro |
Tischlerarbeiten | Holzverkleidungen und Einbaumöbel | 100 Euro |
Bodenleger | Verlegen von Fußboden | 30 - 50 Euro |
Gesamtkosten | Innenausbau & Rohbau | 1.530 - 2.090 Euro |
Hierbei handelt es sich lediglich um eine Übersicht der typischen Baukosten in Österreich. Grundsätzlich können Sie sich an diesen Preisspannen orientieren
Kostenfaktor | Beschreibung | Kosten pro Quadratmeter |
---|---|---|
Rohbau | Einschließlich Aushub, Grundplatte, Mauerwerk, Beton, Bedachung und Abschlussarbeiten | 1.100 - 1.500 Euro |
Arbeitskosten Innenausbau | Kosten für Handwerkerleistungen im Innenausbau wie Verputzen, Malerarbeiten, Installation von Böden und Sanitäranlagen | 290 - 400 Euro |
Dacheindeckung | Material- und Arbeitskosten für die Eindeckung des Dachs | 140 - 190 Euro |
Gesamtbaukosten | Summe aus Rohbau, Arbeitskosten Innenausbau und Dacheindeckung | 1.530 - 2.090 Euro |
Wer sich beim Innenausbau für eine luxuriöse Ausstattung entscheidet, muss mit Kosten von 600 bis 800 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Die reinen Baukosten für ein Einfamilienhaus mit 130 Quadratmeter Wohnfläche liegen dementsprechend zwischen 198.900 und 271.000 Euro. Aber Achtung, dazu kommen noch etliche Nebenkosten, wie z.B. die Erschließungskosten, Notarkosten und auch die Baunebenkosten.
Einfamilienhaus bauen: Alle Kosten für Ihren Hausbau im Detail
Die Kosten für Ihr Traumhaus hängen von einer Vielzahl an Faktoren ab. Die Kosten für diese Faktoren hängen wiederum vom Arbeitsumfang, dem gewünschten Ergebnis und vielen anderen Aspekten ab. Da wird die Berechnung der Kosten schnell hochkompliziert.
Damit Sie den Überblick über die Kostenfaktoren bei Ihrem Neubau nicht verlieren, hilft diese Kostenübersicht. Sie behandelt alle Baukosten im Detail.
Rohbaukosten: So berechnen Sie die Baukosten für Ihren Neubau
Diese Tabelle bietet einen Überblick über die Kostenfaktoren beim Hausbau in Österreich und deren ungefähren Anteil an den Gesamtkosten. Beachten Sie, dass es sich hierbei lediglich um Richtwerte handelt. Die tatsächlichen Kosten variieren je nach Anforderung und Bauvorhaben stark.
Kosten | Definition | Anteil der Gesamtkosten |
---|---|---|
Erdarbeiten | Vorbereitungen des Bodens für den Bau | 3% |
Entwässerung | Einrichtungen für die Ableitung von Wasser | 1% |
Einzug der Betondecke | Erstellung der Betondecke | 10-20% |
Handwerker | Kosten für Handwerksarbeiten verschiedener Gewerke | 10-20% |
Dachlattung | Anbringung der Lattung als Untergrund für die Dachdeckung | 15-20% |
Weitere Rohbauarbeiten | Zusätzliche Arbeiten am Rohbau, die oben nicht aufgeführt sind | 40-60% |
Innenausbau und Baunebenkosten: Ein schneller Überblick
Zusätzlich zu den Baukosten für Ihren Rohbau werden bei Ihrem Hausbau Nebenkosten anfallen. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für Ihr Grundstück, die Erschließung des Grundstücks, sowie der Innenausbau und die technische Einrichtung. Hier ein Überblick der möglichen Kosten:
Kosten | Definition | Anteil der Gesamtkosten |
---|---|---|
Innenausbau | Kosten für Innenausstattung, Elektroinstallation, Bodenbeläge und technische Anlagen | 50% oder mehr |
Außenanlage | Kosten für die Gestaltung des Außenbereichs, einschließlich Garten, Terrasse und Einfahrt | 15-20% |
Baunebenkosten | Kosten für Architektenhonorar, Genehmigungen, Planung und Versicherung | 15% |
Kosten für das Grundstück | Kosten variieren stark je nach Lage, Größe und Zustand des Grundstücks | Variiert stark |
Grundstückspreise in Österreich: Das müssen Sie vor dem Kauf wissen
Ohne Grundstück kein Haus. Dementsprechend wichtig ist es, schon vor der Bauplanung über das entsprechende Grundstück zu verfügen. Doch schon die Wahl für das richtige Grundstück ist schwierig. Wie viel soll es kosten? Wo soll es liegen? Worauf muss geachtet werden?
In Österreich variieren die Kosten für ein Grundstück stark. Wo im Burgenland der Preis bei rund 125 Euro pro Quadratmeter liegt, kostet ein Grundstück in Wien schon 852 Euro pro Quadratmeter.
Das liegt daran, dass die Kosten für ein Grundstück von verschiedenen Faktoren abhängen. So beeinflussen diese Aspekte maßgeblich den Preis pro Quadratmeter:
- Lage: urbane und ruhige Grundstücke in unmittelbarer Umgebung erzielen Höchstpreise
- Anbindung: je besser die Infrastruktur, desto höher die Grundstückspreise
- Wirtschafts- und Marktentwicklung: je beliebter die Region, desto teurer der Preis
- Bebaubarkeit: ist nur ein Einfamilienhaus erlaubt, sinkt der Grundstückspreis
- Größe und Zustand: je größer und besser zugänglich das Grundstück, desto höher der Preis
Dementsprechend ist es schwierig, die genauen Kosten für ein Grundstück aufzulisten. Laut neuesten Marktanalysen, können Sie jedoch die folgenden Grundstückspreise erwarten:
Bundesland | Grundstückspreis pro Quadratmeter |
---|---|
Burgenland | 125 Euro |
Kärnten | 116 Euro |
Niederösterreich | 181 Euro |
Oberösterreich | 155 Euro |
Salzburg | 543 Euro |
Steiermark | 108 Euro |
Tirol | 537 Euro |
Vorarlberg | 741 Euro |
Wien | 852 Euro |
Österreich Durchschnitt | 368 Euro |
Achtung: Zusätzliche Kosten für die Erschließung Ihres Grundstücks
Neben den Kosten für den Kauf des Grundstücks (inkl. Nebenkosten) fallen gegebenenfalls Kosten für die Erschließung Ihres Grundstücks an. Die Erschließung des Grundstücks umfasst notwendige Maßnahmen, um das Grundstück baureif zu machen, darunter den Anschluss an das Strom-, Wasser- und Abwassernetz sowie eventuell die Herstellung von Zufahrtswegen. Diese Kosten können je nach Lage und Umfang der benötigten Arbeiten zwischen 10.000 und 15.000 Euro betragen.
Baunebenkosten berechnen: Zusätzliche Kosten für Ihren Neubau
Neben den Bau- und Grundstückskosten müssen Sie ebenfalls mit Baunebenkosten rechnen. Hierbei handelt es sich um Kosten, die nicht direkt in den Bau Ihres Hauses einfließen, jedoch essentiell für die Ausführung Ihres Bauvorhabens sind. Dazu gehören:
Baugenehmigungen Grunderwerbsteuer Grundbucheintrag Honorare für Spezialisten, z.B. Architekten und Statiker Energieausweis Bauschuttentsorgung Einrichtung der Baustelle
Ganz schön viel! Aber keine Sorge, wir geben Ihnen einen kurzen, aber detaillierten Überblick über Ihre Baunebenkosten.
Baugenehmigung einholen: Kosten, Anforderungen und Ablauf
In Österreich gibt es 3 verschiedene Baugenehmigungen - je nach Art des Bauvorhabens. Für Ihren Neubau benötigen Sie jedoch lediglich eine Genehmigung. Und zwar für ein bewilligungspflichtiges Bauvorhaben. Hierbei handelt es sich um eine Baubewilligung, die Sie von Ihrer Gemeinde bzw. dem Magistrat erhalten.
Der Verfahrensablauf für Ihre Baugenehmigung unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde, daher ist es empfehlenswert, sich an die zuständigen Ansprechpersonen zu wenden. Viele Gemeinden haben sogar eine eigene Auskunftsstelle für Fragen rund um Bauvorhaben in Österreich.
Ihr Antrag auf eine Baugenehmigung kann durch den Architekten erfolgen. Die Kosten für die Baugenehmigung liegen zwischen 8.000 bis 10.000 Euro.
Achtung: Sie benötigen diese Art Baugenehmigung ebenfalls bei Zubauten und größeren Umbauten am Gebäude.
Anfrage auf eine Baugenehmigung stellen: So funktioniert das Verfahren
Um eine Baugenehmigung für Ihr Bauvorhaben zu erhalten, müssen Sie bei der zuständigen Behörde ein schriftliches Bauansuchen bzw. eine Bauanzeige stellen. Je nach Bauvorhaben hat das unterschiedliche Konsequenzen. So wird bei einem Neubau beispielsweise die Nachbarschaft verständigt. Es kann aber auch zu einer Bauverhandlung kommen, die allen involvierten Personen und Behörden die Gelegenheit gibt, ihre Rechte und Interessen zu vertreten. Das ist jedoch nicht in allen Bundesländern der Fall.
Für den Antrag auf eine Baugenehmigung brauchen Sie unter Anderem folgende Unterlagen:
Baupläne Nachweise des Grundeigentums Statische Berechnungen Energieausweis
In manchen Bundesländern benötigen Sie ebenfalls eine Baubeginnsanzeige, sowie eine Benützungsbewilligung oder eine Fertigstellungsanzeige am Ende des Bauvorhabens.
Liegt alles vorschriftsmäßig vor, erhalten Sie Ihre Baubewilligung schriftlich.
Achtung: Beginnen Sie binnen Ihrer festgesetzten Frist nicht mit Ihrem Bauvorhaben oder stellen Ihren Bau nicht fertig, verfällt Ihre Baubewilligung. Je nach Bundesland lässt sich die Frist durch einen zusätzlichen Antrag verlängern.
MyHammer-Tipp: Auf der Baustelle müssen Bauherren auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Beschäftigten achten. Dank dem Bauarbeitenkoordinationsgesetz können Sie Ihre rechtlichen Verpflichtungen auf den Projektleiter übertragen.
Grunderwerbsteuer und der Grundbucheintrag in Österreich: Kosten im Überblick
Beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie gibt es diverse steuerliche und rechtliche Aspekte zu beachten, insbesondere die Grunderwerbsteuer und den Grundbucheintrag. Diese zwei Faktoren sind essentiell beim Neubau oder dem Kauf einer Immobilie in Österreich.
Grunderwerbsteuer: Kosten und Definition
Die Grunderwerbsteuer fällt prinzipiell beim Kauf aller Immobilien und Baugrundstücke an. Somit ist Ihr Neubau zunächst zwar steuerfrei, jedoch müssen Sie eine Grunderwerbsteuer für Ihr Grundstück und später auch Ihr Gebäude entrichten.
In Österreich hängt die Grunderwerbsteuer von dem Wert Ihres Grundstücks ab. Grundsätzlich liegt sie bei 3,5% des Kaufpreises. Verkaufen Sie Ihr Grundstück oder Ihre Immobilie innerhalb der Familie, sinkt der Steuersatz auf 2%.
Grundbucheintrag: Kosten und Definition
Der Grundbucheintrag ist ein wesentlicher Schritt beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie, sowie dem Bau eines Gebäudes. Hierbei handelt es sich nämlich um die offizielle Eintragung Ihres Eigentumsrechts in das Grundbuch.
Erfolgt Ihre Eintragung in das Grundbuch elektronisch, werden 47 Euro fällig. Bei nicht elektronischen Anträgen liegt die Gebühr bei 66 Euro.
Zusätzlich werden 1,1% des Wert des Rechts für die Eintragung zum Erwerb des Eigentums und des Baurechts fällig. Darüber hinaus können 1,2% des Pfandbetrags anfallen, sollten Sie zugleich ein Pfandrecht ins Grundbuch eintragen, z.B. bei einer Kreditfinanzierung.
Handwerker Honorare: So viel kosten Architekten, Statiker und Energieberater
Bevor die Bauphase für Ihr Traumhaus startet, brauchen Sie Unterstützung von 3 verschiedenen Experten:
Statiker: Überprüfen Standsicherheit von Gebäuden Architekt: Erstellung der Baupläne Energieberater: Ausstellung des Energieausweises
Alle 3 Spezialisten müssen Ihre Prüfungen, bzw. Planung bereits vor dem Bau abschließen. Die Dokumentation brauchen Sie für den Antrag auf eine Baugenehmigung.
Statiker beauftragen: Kosten für die Überprüfung der Standsicherheit
Beim Bau übernimmt der Statiker prinzipiell zwei essentielle Aufgaben. Sie arbeiten mit statischen Berechnungen, um die Standsicherheit Ihres Gebäudes zu überprüfen. Darüber hinaus beraten und prüfen Sie, welche Baustoffe am besten für Ihren Neubau geeignet sind.
Die Kosten für den Statiker hängen vom Umfang und der Komplexität Ihres Bauvorhabens ab. Durchschnittlich liegen die Kosten für ein Einfamilienhaus (100 bis 150 Quadratmetern) bei 1.500 bis 5.000 Euro. Bei Gebäuden in Hanglage fallen entsprechend höhere Kosten an.
Architekt beauftragen: Kosten für Ihren Bauplan
Der Architekt verwirklicht Ihr Traumhaus. Denn als Experte für Bauplanung, Design und Materialien unterstützt der Sie von der Planung bis zur Fertigstellung Ihres Neubaus. Das Honorar für einen Architekten richtet sich nach der Komplexität und dem Umfang Ihres Bauvorhabens. Je teurer Ihr Projekt, desto teurer der Architekt.
Grundsätzlich liegen die Kosten für einen Architekten bei 2,25 bis 4,17% der zugrundeliegenden Baukosten. Dabei teilt sich das Honorar in verschiedene Phasen auf. Hier eine Übersicht der Leistungsanteile:
Dienstleistung | Anteil des Honorars |
---|---|
Grundlagenanalyse | 2% |
Vorentwurfsplanung | 9% |
Entwurfsplanung | 15% |
Einreichplanung | 4% |
Ausführungsplanung | 25% |
Angebotseinholung | 4% |
Mitwirkung an Vergabe | 2% |
Begleitung der Bauausführung | 4% |
Örtliche Bauaufsicht | 35% |
Achtung: Seien Sie immer vorsichtig bei Pauschalhonoraren. Die Kosten für einen Architekten sind von den Baukosten abhängig. Dementsprechend vereinbaren Sie ein Pauschalhonorar erst, wenn der voraussichtliche Kostenrahmen für Ihr Bauvorhaben geklärt ist.
Interessant: Der Stundensatz für einen Architekten liegt derzeit bei 120 bis 200 Euro.
Energieberater beauftragen: Kosten für Energieberatung und Energieausweis
Um eine Baubewilligung für einen Neubau zu bekommen, brauchen Bauherren einen offiziellen Energieausweis. Dazu benötigen Sie einen professionellen Energieberater.
Die Kosten für den Energieausweis variieren je nach Gebäudegröße, Art des Ausweises und der Region. Grundsätzlich liegen die Kosten für den Energieausweis bei ungefähr 2 Euro oder mehr pro Quadratmeter. Dementsprechend kostet der Ausweis für ein Einfamilienhaus zwischen 300 und 500 Euro. Für ein Mehrparteienhaus fallen schnell Kosten von 1.000 Euro an.
Interessieren Sie sich für eine Energieberatung, also eine professionelle Beratung zu energieeffizienten Möglichkeiten, kostet Sie das zwischen 60 und 300 Euro, inklusive der Wegfahrt. Für einen schriftlichen Bericht fallen nochmals 60 Euro an.
MyHammer-Tipp: Manche Gemeinden bieten eine kostenfreie Energieberatung für Ihren Neubau. Das ist ein fabelhafter erster Schritt, um sich über energieeffiziente Möglichkeiten für Ihr Haus zu informieren.
Kosten einer Baustelle: Diese Kosten fallen für die Errichtung und Bauschuttentsorgung an
Kein Bau ohne Baustelle. Bei der Berechnung Ihrer Baukosten vergessen viele Bauherren die Kosten, die anfallen, um Ihre Baustelle einzurichten und den anfallenden Bauschutt zu entsorgen. Die Kosten fallen bei einer Baustelle an:
Baustelleneinrichtung und -räumung Errichtung und Abbau von Unterkünften und Sanitäranlagen Lohnkosten für Ladearbeiten Lohnkosten für Auf-, Um- und Abbau der Baustelleneinrichtung Lohnkosten für Stoff-, Transport- und Gerätekosten Kosten für die Erschließung der Baustelle
Dazu kommen zeitgebundene Kosten, wie z.B. Kosten für die angestellten Handwerker, die Überwachung oder auch die Beheizung, Beleuchtung und Miete. Grundsätzlich erwarten Sie folgende Kosten.
Baustelle einrichten: Diese Kosten fallen an
Grundsätzlich richten sich die Kosten für das Einrichten einer Baustelle nach dem Umfang des Bauvorhabens, der Größe der Baustelle, der Dauer der Bauarbeiten und der Region. Dazu kommen Kosten für die Instandhaltung der Baustellung, wie z.B. die Miete, die Beleuchtung oder auch die Überwachung. Die Kosten für die Baustelle liegen im Endeffekt bei rund 5 bis 10% der Gesamtkosten Ihres Bauvorhabens.
Bauschutt entsorgen: Mit diesen Kosten ist zu rechnen
Die Kosten für die Bauschuttentsorgung in Österreich können je nach Art und Menge des Bauschutts variieren. Für die reine Entsorgung von Bauschutt müssen Sie in der Regel mit Kosten von 30 EUR bis 60 EUR pro m³ rechnen. Diese Kosten können regional unterschiedlich sein. Bei einigen Deponien können Kleinmengen (in der Regel 1 m³ pro Jahr) auch kostenlos entsorgt werden .
Achtung: Bauversicherung nicht vergessen
Vergessen Sie bei Ihrem Hausbau niemals die entsprechenden Versicherungen. Ansonsten wird der Bau Ihres Traumhauses schnell zum Horror-Szenario. Sichern Sie sich also lieber vorab gegen diverse Risiken ab. Natürlich macht nicht jede Versicherung auch immer Sinn. Wir empfehlen Ihnen jedoch bereits nach dem Kauf über diese Bauversicherungen nachzudenken.
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist unverzichtbar und deckt Schadenersatzansprüche Dritter ab, die während der Bauphase entstehen könnten. Ihre private Haftpflichtversicherung ist in der Bauphase nämlich häufig nicht ausreichend. Die Bauherrenhaftpflicht schützt Sie im Ernstfall und endet automatisch mit dem Abschluss des Baus.
Darüber hinaus sollten Sie eine generelle Bauversicherung und eine Bauleistungsversicherung in Erwägung ziehen. Die Bauversicherung (circa 300 Euro) schützt Sie vor Unfällen sowie Diebstählen auf der Baustelle. Eine Bauleistungsversicherung (250 - 670 Euro) schützt Sie vor unvorhersehbaren Schäden am Bau, z.B. durch Naturgewalten oder Vandalismus.
Wer gerne selbst anpackt, sollte über eine private Bauhelfer-Unfallversicherung nachdenken. So sichern Sie sich gegen Unfälle auf dem Weg zur und von der Baustelle ab. Diese Versicherung ist besonders wichtig für Bauherren, die Ihr Haus mit Eigenleistung und Hilfe von Freunden und Familie bauen. Die Kosten für eine solche Versicherung orientieren sich an den Preisen einer Unfallversicherung.
Massivhaus, Teilfertighaus und Fertighaus: Unterschiede und Kosten
Beim Bau des eigenen Traumhauses in Österreich stehen Ihnen verschiedene Bauweisen zur Auswahl: Massivhäuser, Fertighäuser und Teilfertighäuser. Jede Bauart bietet individuelle Vorteile und lässt Wohnträume wahr werden.
Massivhaus, Fertighaus & Teilfertighaus: Bauweisen und Vorteile im Überblick
Massivhäuser, Teilfertighäuser und Fertighäuser unterscheiden sich grundlegend in ihrer Bauweise. Durch die Verwendung verschiedener Materialien und Bautechniken, verfügen die Haustypen über unterschiedliche Vorteile. Hier eine Übersicht:
Eigenschaft | Massivhaus | Fertighaus | Teilfertighaus |
---|---|---|---|
Bauweise | Stein auf Stein, vor Ort gebaut | Vorgefertigte Elemente, montiert auf Baustelle | Kombination aus vorgefertigten Elementen und Massivbau |
Flexibilität | Hohe individuelle Gestaltung möglich | Standardisierte Modelle mit individuellen Anpassungen | Hohe Flexibilität in Gestaltung und Materialwahl |
Bauzeit | Länger, witterungsabhängig | Kurz, witterungsunabhängige Vorfertigung | Schneller als reiner Massivbau durch vorgefertigte Elemente |
Energieeffizienz | Abhängig von Konstruktion und Dämmung | Oft sehr hoch durch präzise Vorfertigung | Kombiniert die Energieeffizienz von Massiv- und Fertighäusern |
Kosten | Variabel, oft höher durch längere Bauzeit und Material | Festpreisgarantie, schnelle Bauweise reduziert Kosten | Kombiniert Kostenstrukturen beider Bauweisen |
Langlebigkeit | Sehr hoch, robuste Bauweise | Hoch, abhängig von Material und Herstellung | Hoch, individuell je nach Anteil von Massiv- und Fertigbau |
Individuelle Anpassung | Sehr hoch, Planungsänderungen leicht möglich | Eingeschränkt, Änderungen können Mehrkosten verursachen | Hohe Anpassungsfähigkeit während der Bauzeit |
Massivhaus bauen: Wie viel kostet ein Massivhaus in Österreich?
Die Kosten für ein Massivhaus können stark variieren und sind von mehreren Faktoren abhängig, darunter die Lage des Grundstücks, die Größe und der Ausstattungsstandard des Hauses. In Österreich liegen die Kosten für ein Massivhaus je nach Ausstattung zwischen 1.100 und 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, ohne den Preis für das Grundstück und andere Nebenkosten einzuschließen. Für einen Keller fallen beispielsweise zusätzliche 150 Euro pro Quadratmeter an.
Grundsätzlich liegen die Kosten für ein Massivhaus in Österreich also bei rund 2.000 Euro pro Quadratmeter. Dementsprechend liegen die Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus bei ungefähr 362.000 Euro. Dabei bezahlen Sie durchschnittlich 92.000 Euro Baunebenkosten und 270.000 Euro Baukosten. Die Preise variieren jedoch stark je nach individuellen Wünschen und der Ausstattung Ihres Massivhauses.
Fertighaus & Teilfertighaus bauen: Wie viel kostet ein Fertighaus in Österreich?
Die Kosten für ein Fertighaus in Österreich können stark variieren, beginnen aber bei etwa 120.000 Euro. Die Preise hängen von verschiedenen Faktoren wie der Ausbaustufe, der Größe des Hauses und der Ausstattung ab.
Durchschnittlich liegen die Kosten für ein Fertighaus in Österreich bei 1.925 bis 2.750 Euro pro Quadratmeter. Für ein durchschnittliches, schlüsselfertiges Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche liegen die Gesamtkosten bei etwa 330.000 bis 370.000 Euro (mittlere Preisklasse).
So finanzieren Sie Ihren Hausbau: Alle Möglichkeiten im Überblick
Um Ihren Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen, gibt es viele Möglichkeiten zur Finanzierung. Mit am beliebtesten ist die traditionelle Baufinanzierung. Jedoch gibt es auch Förderprogramme und staatliche Hilfen, die Ihnen bei Finanzierung Ihres Neubaus helfen.
Haus bauen: Traditionelle Baufinanzierung
Die traditionelle Baufinanzierung über eine Bank ist der am häufigsten beschrittene Weg. Hier wird Ihr Neubau von einem Drittanbieter, z.B. die Bank finanziert. Sie bezahlen den Kredit dann in monatlichen Raten ab.
Bei der traditionellen Baufinanzierung kommt es vor allem auf 2 Faktoren an:
- Anzahlung: Eine höhere Anzahlung kann die Kreditkosten signifikant reduzieren und Ihre monatlichen Raten verringern.
- Zinsen und Rückzahlungspläne: Fixe versus variable Zinsen? Wie lange sollte die Laufzeit sein? Diese Fragen sollten wohlüberlegt sein.
Haus bauen: Förderprogramme und staatliche Hilfen für Ihren Neubau
In Österreich bietet die öffentliche Hand eine Vielzahl an Förderprogrammen und staatliche Hilfen, um den Bau oder Kauf eines Eigenheims sowie Sanierungsprojekte finanziell zu unterstützen. Diese Förderungen zielen darauf ab, den Erwerb von Wohnraum zu erleichtern und die Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen zu fördern.
Im Falle eines Hausbaus sind vor allem zwei Förderprogramme besonders wichtig:
1. Wohnbauförderung der Bundesländer: Jedes Bundesland in Österreich verfügt über eigene Programme zur Wohnbauförderung, die Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder beides für den Bau oder Kauf von Wohnraum bieten. Die genauen Bedingungen und die Höhe der Förderung variieren von Bundesland zu Bundesland und sind oft auch auf die Förderung von energieeffizientem Bauen ausgerichtet.
2. Bausparen: Das Bausparen ist auch in Österreich eine beliebte Form der finanziellen Vorsorge für den Erwerb oder die Sanierung von Immobilien. Bausparer profitieren von staatlichen Prämien auf ihre Sparleistungen und haben nach einer Ansparphase Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen. Die staatliche Prämie macht das Bausparen zu einer attraktiven Option für langfristiges Sparen mit dem Ziel der Immobilienfinanzierung.
Neben dieser staatlichen Förderung gibt es ebenfalls den Sanierungscheck. Hierbei handelt es sich um einen Zuschuss für Maßnahmen zur thermischen Sanierung und zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes.
Haus bauen: Alternative Finanzierungsmodelle
Neben den traditionellen Wegen gibt es auch alternative Modelle wie private Darlehen oder Crowdfunding.
- Private Darlehen: Ein Darlehen von Familienmitgliedern oder Freunden kann eine flexible und persönliche Finanzierungsmöglichkeit sein.
- Crowdfunding und Gruppenfinanzierung: Eine eher unkonventionelle Methode, die aber insbesondere bei besonderen Projekten erfolgreich sein kann.
Haus bauen: Behalten Sie Ihre Kosten im Griff mit diesen 10 Spartricks
Um Geld beim Hausbau in Österreich zu sparen, gibt es verschiedene Strategien und Tipps, die Sie berücksichtigen sollten. Hier einige grundlegende Ratschläge:
-
Gründliche Planung: Eine sorgfältige und detaillierte Planung ist der Schlüssel zur Kostenkontrolle. Das umfasst die Wahl des Grundstücks, die Planung des Hauses und die Auswahl der Materialien. Ein gut durchdachter Plan hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. Entscheiden Sie sich z.B. für ein bereits erschlossenes Grundstück.
-
Budgetierung: Setzen Sie ein realistisches Budget fest und halte dich daran. Berücksichtigen Sie alle möglichen Kosten, einschließlich der Gebühren für Genehmigungen, Architekten, Bauunternehmer, Materialien, Innenausstattung und unvorhergesehene Ausgaben.
-
Vergleiche einholen: Holen Sie Angebote von verschiedenen Architekten, Bauunternehmen und Lieferanten ein. Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Beachten Sie dabei nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität und Zuverlässigkeit.
-
Eigenleistung: Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst übernehmen können. Eigenleistung kann die Baukosten erheblich reduzieren. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen und die Qualität der Arbeit nicht leidet.
-
Energieeffizienz: Investieren Sie in Energieeffizienz. Energiesparende Maßnahmen können anfänglich teurer sein, sparen aber langfristig Geld durch niedrigere Betriebskosten. Zudem gibt es in Österreich Förderungen für energieeffizientes Bauen.
-
Nachhaltige Materialien: Die Verwendung von nachhaltigen, lokal verfügbaren Materialien kann Kosten sparen und ist gleichzeitig umweltfreundlich. Informieren Sie sich über Alternativen zu traditionellen Baumaterialien.
-
Förderungen nutzen: In Österreich gibt es verschiedene staatliche Förderungen und Zuschüsse für den Bau von Eigenheimen, insbesondere für energieeffizientes Bauen. Informieren Sie sich über die aktuellen Förderprogramme und deren Voraussetzungen.
-
Flexibilität: Seien Sie flexibel bei der Planung und Ausführung. Manchmal können kleinere Anpassungen oder der Verzicht auf bestimmte Features erhebliche Kostenersparnisse bringen.
-
Professionelle Beratung: Ziehen Sie in Erwägung, einen unabhängigen Bauberater oder Architekten zu engagieren. Sie helfen, Kosten zu sparen, indem sie effiziente Lösungen vorschlagen und typische Fehlerquellen umgehen.
-
Langfristig denken: Berücksichtigen Sie nicht nur die anfänglichen Baukosten, sondern auch die langfristigen Unterhalts- und Betriebskosten. Ein günstigeres Bauprojekt kann auf lange Sicht teurer werden, wenn es zu höheren Energie- oder Wartungskosten führt.
Diese Tipps sind ein guter Ausgangspunkt für den kosteneffizienten Bau eines Hauses in Österreich. Denken Sie daran, dass jeder Bau individuell ist und spezifische Herausforderungen mit sich bringt. Eine sorgfältige Planung und Recherche sind unerlässlich, um die besten Entscheidungen für Ihr Bauvorhaben zu treffen.
Haus bauen mit den Handwerker-Profis von MyHammer
Egal ob Massiv- oder Fertighaus, ein Neubau ist komplex und die Kosten sind hoch. Daher ist es umso wichtiger, mit echten Profis zu arbeiten. Und auf unserer Handwerker-Plattform werden Sie fündig!
Denn auf MyHammer vermitteln wir Ihnen ausschließlich qualifizierte Maurer, Fensterbauer, Sanitärinstallateure oder Dachdecker für Ihr Hausbauprojekt. Erstellen Sie dafür noch heute Ihren kostenlosen und unverbindlichen Auftrag, ganz bequem online. Innerhalb von 24 Stunden melden sich verfügbare Fachbetriebe in Ihrer Nähe. Jetzt nur noch Angebote und Kostenvoranschläge vergleichen, Favoriten auswählen … und schon kann’s losgehen!
FAQ: Diese Fragen stellen Nutzer häufig zum Thema Hausbau
Wie hoch sind die durchschnittlichen Baukosten für ein Eigenheim in Österreich im Jahr 2024?
Die durchschnittlichen Baukosten für ein Eigenheim in Österreich liegen bei rund 537.000 Euro.
Mit welchen Kosten pro Quadratmeter sollte man beim Hausbau rechnen?
Beim Hausbau können Sie mit Kosten von 1.500 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Welche Faktoren beeinflussen die Baukosten eines Hauses?
Die Baukosten werden von Faktoren wie Standort, Grundstückserschließung, Bauweise, Grundriss, Fensterflächen, Innenausbau, Materialauswahl, Kosten für Facharbeiter, Baugenehmigungen und zusätzlichen Anlagen beeinflusst.
Wie kann man beim Hausbau Kosten sparen?
Kosten sparen lässt sich durch sorgfältige Planung, Vergleich von Angeboten, Eigenleistung, Investition in Energieeffizienz, Nutzung nachhaltiger Materialien, Inanspruchnahme staatlicher Förderungen und flexible Planung.
Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hausbau zusätzlich zu den reinen Baukosten?
Neben den reinen Baukosten müssen Sie mit Nebenkosten wie Erschließungskosten, Notarkosten und Baunebenkosten rechnen, die je nach Projekt variieren können.
Was bedeutet es, ein Haus „schlüsselfertig“ zu bauen?
Ein „schlüsselfertiges“ Haus zu errichten, impliziert, dass nach der Vollendung des Baus keine zusätzlichen Arbeiten oder Renovierungen erforderlich sind, um einzuziehen. Folglich entstehen keine weiteren Ausgaben für den Innenausbau oder ähnliche Maßnahmen.
Checkliste für Ihren Hausbau in Österreich
- Bedarfsanalyse durchführen: Legen Sie die Anzahl der benötigten Zimmer, den bevorzugten Stil und weitere essenzielle Anforderungen an Ihr zukünftiges Zuhause fest.
- Budgetplanung: Ermitteln Sie Ihr Gesamtbudget für den Hausbau, einschließlich aller Baukosten, Nebenkosten, möglicher Finanzierungen sowie einer Reserve für unerwartete Ausgaben.
- Grundstückssuche: Suchen Sie ein passendes Grundstück unter Berücksichtigung der Lage, der lokalen Infrastruktur, der zukünftigen Entwicklung des Gebietes sowie der Bodenbeschaffenheit.
- Finanzierung sichern: Nehmen Sie Kontakt zu Banken oder anderen Finanzierungsinstituten auf, um die Möglichkeiten einer Baufinanzierung zu klären.
- Versicherungen abschließen: Sorgen Sie für die notwendige Absicherung durch eine Bauleistungsversicherung, Bauherrenhaftpflichtversicherung und ggf. eine Bauherrn-Rechtsschutzversicherung.
- Baurechtliche Voraussetzungen klären: Informieren Sie sich über die baurechtlichen Rahmenbedingungen, Bebauungspläne und etwaige Einschränkungen für das gewählte Grundstück.
- Architekt/Planer beauftragen: Wählen Sie einen Architekten oder einen Fachplaner, um Ihren Hausentwurf entsprechend den örtlichen Vorschriften und Ihren Wünschen zu erstellen.
- Angebote von Bauunternehmen einholen: Vergleichen Sie Angebote verschiedener Bauunternehmen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln.
- Zeitplanung: Erstellen Sie einen detaillierten Zeitplan für den Bauablauf, einschließlich aller wichtigen Meilensteine und des geplanten Fertigstellungstermins.
- Vorbereitung auf Verzögerungen: Rechnen Sie mit möglichen Verzögerungen durch Wetterbedingungen oder unvorhergesehene Herausforderungen und planen Sie Pufferzeiten ein.
- Bauvertrag prüfen lassen: Lassen Sie den Bauvertrag vor Unterzeichnung von einem spezialisierten Rechtsanwalt prüfen, um Ihre Interessen zu schützen.
- Vorbereitende Maßnahmen treffen: Klären Sie, ob und welche vorbereitenden Arbeiten notwendig sind, wie z.B. Baugrunduntersuchungen, Absteckung des Grundstücks oder Rodungsarbeiten.
- Temporäre Wohnlösung organisieren: Sorgen Sie bei Bedarf für eine temporäre Unterkunft für die Dauer der Bauphase, falls die Bauarbeiten Ihre aktuelle Wohnsituation beeinträchtigen.
Diese Checkliste soll Ihnen als Orientierungshilfe für Ihr Bauvorhaben in Österreich dienen. Es empfiehlt sich, auch lokale Gegebenheiten und spezifische Anforderungen in Ihrer Gemeinde oder Region zu berücksichtigen.