In diesem Artikel diskutieren wir:
- Was sind die Kosten für Bremsbeläge wechseln? Ein Überblick
- Bremsbeläge wechseln: Die Kosten im Detail
- Bremsen neu: Beachtenswertes beim Austausch von Bremsen
- Checkliste für den Bremsenwechsel
- FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um den Bremsenwechsel
Was sind die Kosten für Bremsbeläge wechseln? Ein Überblick
Die Bremsbeläge beim Auto sollten regelmäßig gewechselt werden, und zwar je nach Modell zwischen 40.000 und 120.000 Kilometer. Der Verschleiß hängt dabei von der Fahrweise, dem Fahrzeug und dem Streckenprofil ab. Neben der mechanischen Abnutzung kann auch eine Korrosion durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit und Streusalz) zum Problem werden und zu irreparablen Schäden führen, weshalb die Beläge immer wieder auf Verschleiß geprüft werden sollten.
Die Kosten für das Wechseln der Bremsbeläge belaufen sich je nach Modell und Umfang der Arbeiten auf etwa 50 bis 400 Euro. Sie setzen sich aus mehreren Positionen zusammen, wobei einige Werkstätten einen Komplettpreis anbieten. Die Preise sind dabei nicht nur vom Fahrzeugmodell abhängig, sondern variieren auch je nach Achse, wobei die Arbeiten an der Vorderachse etwas teurer sind als an der Hinterachse.
Geht es darum, Bremsscheiben und Belege auszuwechseln, dann ist mit Kosten von rund 350 bis 1.600 Euro für die Vorderachse zu rechnen. Für die Hinterachse fallen 300 bis 1.000 Euro an. Es hängt also
Am besten ist es, Sie holen sich Angebote von verschiedenen Fachbetrieben ein, um die Leistungen und Preise miteinander zu vergleichen. Auf MyHammer finden Sie qualifizierte Kfz-Werkstätten in Ihrer Region, inklusive Kundenbewertungen und einfacher Erreichbarkeit.
Bremsbeläge wechseln: Die unterschiedlichen Bremsenarten
Die jeweiligen Kosten für das Wechseln der Bremsbeläge hängen nicht nur vom Fahrzeugmodell und den erforderlichen Teilen, sondern auch von der Art der Bremse ab. Je nach Hersteller und Modell können entweder Trommelbremsen oder Scheibenbremsen zum Einsatz kommen, wobei moderne Autos fast ausschließlich mit Scheibenbremsen ausgestattet sind.
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Trommelbremsen: Hier handelt es sich entweder um die Bremsbacken, die Radbremszylinder oder die Bremstrommel, die des Austauschs bedürfen. In der Regel werden die auch als Bremsklötze oder Bremsbeläge bekannten Backen zuerst schadhaft. Falls der Wechsel der Trommel nötig ist, müssen zudem die Beläge getauscht werden. Bremszylinder können undicht werden oder im Laufe der Zeit durch die Ansammlung von Schmutzpartikeln unbrauchbar werden. Dies hängt nicht unbedingt mit dem Verschleiß zusammen, doch sehr häufig geht ein Hauptbremszylinder schleichend kaputt. Begünstigt wird das durch nachlässige Wartung.
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Scheibenbremsen. Die typischen Verschleißteile sind die Bremsbeläge, der Bremssattel und die Bremsscheiben. Am stärksten nutzen sich die Beläge ab. Scheiben müssen deutlich seltener getauscht werden. Die Kolben in den Bremssätteln setzen sich nach und nach mit Staub zu. Dies führt zu einseitiger Abnutzung oder zu dauernd schleifenden Belägen.
Bei PS-starken Fahrzeugen mit besonders leistungsstarken Bremsanlagen kostet der Wechsel der Bremsen in den meisten Fällen mehr. Wenn Sie außerdem neben den Bremsbelägen auch Bremsscheiben und Bremsklötze wechseln müssen, erhöht das die Kosten zusätzlich.
Bremsbeläge wechseln: Die Kosten im Detail
Wie teuer eine Reparatur im Einzelnen wird, lässt sich oft erst während der Arbeiten einschätzen. Daher ist es sinnvoll, sich immer auf den kompletten Austausch aller Teile einzustellen.
Kosten für die Ersatzteile einer Bremse
Für die Ersatzteile einer Bremse fallen folgende Kosten an:
- Die Bremsbacken einer Trommelbremse kosten zwischen 30 und 90 Euro pro Paar.
- Für die Trommeln ist pro Paar mit 110 bis 220 Euro zu rechnen.
- Für zwei Radbremszylinder sind etwa 25 bis 70 Euro zu veranschlagen.
- Ein Satz Bremsbeläge für Scheibenbremsen kostet zwischen 35 und 100 Euro.
- Bremsscheiben verursachen pro Paar Kosten zwischen 70 und 220 Euro.
- Für zwei Bremssättel müssen 110 bis 270 Euro einkalkuliert werden.
Zur Sicherheit tauschen Fachbetriebe auch die Bremsflüssigkeit aus, wenn am Sattel oder am Bremszylinder Arbeiten erforderlich sind. Hierfür ist mit circa 25 Euro zu rechnen.
Bremsen tauschen: Kosten in der Werkstatt
Sofern nur der Belag zu erneuern ist, braucht der Kfz-Techniker nicht länger als zwei Stunden für beide Bremsen. Die Zeit erhöht sich auf drei bis vier Stunden, falls die Trommel, die Scheiben, die Radzylinder oder die Sättel ebenfalls zu tauschen sind. Der Tausch der Bremsflüssigkeit kann mit weiteren 30 bis 60 Minuten veranschlagt werden.
Je nach Betrieb liegen die Stundenverrechnungssätze zwischen 60 und 100 Euro. Im günstigsten Fall ist mit 120 Euro an Kfz-Werkstattkosten zu rechnen. Oft bieten Kfz-Werkstätten einen Komplett-Service für den Bremsenwechsel an. Dabei werden 4 Bremsscheiben und 4 Bremsbeläge gewechselt. Die Kosten liegen meist zwischen 450 und 1.600 Euro.
Bremsen neu: Beachtenswertes beim Austausch von Bremsen
Arbeiten an Lenkung und Bremsen gehören grundsätzlich in die Hände eines Fachbetriebes. Der Austausch des Bremsbelags ist einfach und erfordert wenig fachliches Können, aber nur wer sich auskennt, sieht bei diesen Arbeiten, ob es reicht, nur die Beläge zu erneuern. Daher heißt es ganz klar, Hände weg von diesen Arbeiten, wenn die Qualifikation nicht vorliegt.
Teure Bremsbeläge sind in der Regel besser
Besonders bei Bremsbelägen lohnt es sich, mehr Geld auszugeben. Günstige Beläge nutzen sich oft schneller ab. Auch warnen die meisten Topmodelle davor, wenn der Belag zu dünn wird und Schäden für die Trommel oder die Scheibe drohen. Im Belag befindet sich ein feiner Draht, der sich zeigt, wenn das Material abgenutzt ist. Er erzeugt ein lautes Geräusch, ohne Scheiben oder Trommel zu schaden.
Lediglich bei der Bremsflüssigkeit reicht es aus, auf die Spezifikationen für das eigene Fahrzeug zu achten. Qualitätsunterschiede gibt es bei Flüssigkeiten mit gleicher Bezeichnung nicht.
Umfang der Arbeiten beim Bremsenwechsel
Schäden am Bremssattel oder an den Bremszylindern machen sich meist durch ungleichmäßige Bremsleistung bemerkbar oder durch Schleifen der Bremsklötze. Das Auto neigt dazu, beim Bremsen nach einer Seite auszubrechen. Ob auch der Belag oder die Scheiben beziehungsweise Trommeln zu tauschen sind, lässt sich erst entscheiden, wenn die Bremsanlage offen liegt.
Bremsbeläge sollten turnusmäßig erneuert werden. Meist sind keine weiteren Arbeiten nötig, wenn der Austausch rechtzeitig erfolgt. Allerdings schaut der Meister sich die Scheiben oder Trommeln an. Wenn sich hier Riefen zeigen oder die Teile zu dünn sind, ist auch der Tausch von Trommel oder Scheibe erforderlich.
Achtung: Wer mit dem Austausch der Beläge wartet, bis die Bremsen laut kreischen oder holprig bremsen, muss damit rechnen, dass auch Trommel oder Scheibe unbrauchbar werden. Um weitere Kosten und vor allem auch Unfälle zu vermeiden, sollten Sie daher frühzeitig einen Kfz-Techniker aufsuchen. Anbieter in Ihrer Nähe finden Sie mit wenigen Klicks auf MyHammer – transparent, vertrauenswürdig und professionell.
Checkliste für den Bremsenwechsel
Bremsen richtig warten:
- Bremsflüssigkeit einmal im Jahr kontrollieren lassen, falls nötig, austauschen.
- Nicht unnötig scharf bremsen, besser ausrollen lassen.
- Stärke der Beläge regelmäßig kontrollieren lassen.
- Wenn das Auto beim Bremsen einseitig zieht, Bremsen prüfen lassen.
- Beläge sofort tauschen lassen, wenn beim Bremsen Geräusche auftreten oder Holprigkeit bemerkt wird.
Wechseln der Bremsen:
- Unbedingt Fachbetrieb aufsuchen.
- Dem Urteil des Fachmannes vertrauen und alle Teile austauschen, die er empfiehlt.
- Originalteile oder hochwertige Ersatzteile verwenden.
Nach dem Austausch:
- Bremsen langsam einfahren, mehrfach leicht bremsen.
- Einige Meter mit leicht schleifender Bremse fahren.
- Keine Vollbremsungen vor dem Einfahren durchführen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um den Bremsenwechsel
Wie oft sollten Bremsen gewechselt werden?
Die Antwort variiert je nach Fahrzeugtyp, Fahrweise und den Bedingungen, unter denen das Fahrzeug verwendet wird. Als grobe Richtlinie sollten Bremsbeläge etwa alle 50.000 bis 70.000 Kilometer und Bremsscheiben alle 80.000 bis 120.000 Kilometer ausgetauscht werden.
Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass die Bremsen gewechselt werden müssen?
Anzeichen können sein: Quietschende Geräusche beim Bremsen, längere Bremswege, ein pulsierendes Bremspedal oder eine ungleichmäßige Bremswirkung. Wenn Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie die Bremsen sofort überprüfen lassen.
Bremsen tauschen – was sind die Kosten?
Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Fahrzeugtyps, der Marke der Ersatzteile und ob die Arbeit von einem Fachmann oder selbst durchgeführt wird. Ein einfacher Bremsbelagwechsel kann relativ kostengünstig sein, während der Austausch von Bremsscheiben und Bremszylindern teurer sein kann.
Kann ich meine Bremsen nach dem Austausch sofort wieder verwenden?
In den meisten Fällen müssen neu installierte Bremsbeläge und Bremsscheiben eingefahren werden, um eine optimale Bremsleistung zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass Sie vorsichtig fahren und die Bremsen nicht überlasten sollten, bis sie vollständig eingebrochen sind.
Gibt es spezielle Wartungsarbeiten, die nach dem Bremsenwechsel durchgeführt werden müssen?
Es ist ratsam, nach einem Bremsenwechsel regelmäßig eine Bremsenprüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten ordnungsgemäß funktionieren. Das Bremsflüssigkeitsniveau sollte ebenfalls überprüft und gegebenenfalls aufgefüllt oder ausgetauscht werden.
Sind Originalteile besser als Ersatzteile von Drittanbietern?
Originalteile bieten oft eine höhere Qualität und passen perfekt zu Ihrem Fahrzeug, was zu einer längeren Lebensdauer und besseren Leistung führt. Ersatzteile von Drittanbietern können günstiger sein, aber es ist wichtig, auf die Qualität zu achten und nur von vertrauenswürdigen Herstellern zu kaufen.