Ein blauer Brunnenkopf mit einem daran angeschlossenen Metallrohr, das in die Erde führt. Das Rohr ist mit einem dicken Seil gesichert. Im Hintergrund sind Bäume und eine Wiese zu sehen, die in der warmen Sonne leuchten. Der Himmel hat eine gelblich-orange Färbung, die auf einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang hindeutet. Der Brunnen scheint sich in einer ländlichen Umgebung zu befinden, umgeben von vertrocknetem Laub und Vegetation.

Die Preise für Wasser sind hoch. Immer mehr Gartenbesitzer fragen sich daher, ob es nicht Sinn macht, einen Brunnen bohren zu lassen, statt den Garten mit Trinkwasser zu benetzen. Ob sich das Brunnenbohren rechnet, hängt von der Grundwassertiefe ab. Pro Meter Brunnentiefe fallen 20 bis 30 Euro an Kosten für die Rohre an plus ein Festpreis für das Bohren. Wir geben Ihnen eine Übersicht über die Preise für das Brunnenbohren in Österreich.

Sie möchten individuelle Antworten von Handwerkern vor Ort?

4.8

Bestbewertete Brunnenbauer

Unsere Brunnenbauer sind mit 4.8 von 5 bewertet, basierend auf 4 Bewertungen von Auftraggebern.

Geprüfte Qualität

Bei uns finden Sie nur Handwerker mit geprüften Qualifikationen und Zulassungen.

In diesem Artikel diskutieren wir:

  1. Brunnen bohren: Preise und Kosten im Überblick
  2. Brunnen graben und bohren: Die Kosten im Detail
  3. Preise für Brunnenrohre
  4. Das kostet das Brunnenbohren nach Tiefe
  5. Wissenswertes rund um die Bohrung für einen Brunnen
  6. Checkliste für die Durchführung einer Brunnenbohrung
  7. FAQ: Häufige Fragen zum Thema Brunnenbau und Kosten

Brunnen bohren: Preise und Kosten im Überblick

Beispielrechnung: Grundwasser in 6 m Tiefe, Verrohrung der gesamten Strecke mit 20 bis 30 Euro pro Meter. Die Kosten für eine Brunnenbohrung halten sich in Grenzen.

PostenKosten
6 m Brunnenrohr mit Dichtungen und Filter120 - 180 €
Bohren (pauschal)800 - 1.000 €
Gesamtsumme920 - 1.180 €

Um einen Vergleich der Preise für die Brunnenbohrung in Ihrer Region anzustellen, holen Sie sich am besten Angebote von qualifizierten Brunnenbauern in Ihrer Nähe ein – einfach, schnell und transparent auf MyHammer.

Brunnen graben und bohren: Die Kosten im Detail

Wie teuer der Bau eines Brunnens ist, hängt dabei in erster Linie von der erforderlichen Bohrtiefe und vom Bodengrund ab. Zudem sind Punkte wie die Bodenbeschaffenheit und der vorgesehene Standort des Brunnens wichtig. Bei der Wahl sollten Sie Geländegegebenheiten ebenso berücksichtigen wie die Nähe zu potenziellen Verunreinigungsquellen und die erforderliche Pumpenleistung.

Führen Sie am besten geologische Untersuchungen durch, um die Bodenbeschaffenheit und die Grundwasserverhältnisse in Ihrem Gebiet zu verstehen. Dies kann Ihnen bei der Auswahl der besten Bohrtechnik und der optimalen Tiefe für den Brunnen helfen.

Preise für Brunnenrohre

Der gesamte Schacht muss mit Rohren versehen werden, damit sich nicht Oberflächen- mit Grundwasser vermischt. Pro Meter Brunnentiefe ist mit 20 bis 30 Euro für die Rohre zu rechnen. Wie tief der Brunnen verrohrt werden muss, kann nur ein Brunnenbauer vor Ort entscheiden.

Wichtig: Die Kosten für eine Pumpe und deren Zuleitung sind in dieser Berechnung nicht enthalten.

Das kostet das Brunnenbohren nach Tiefe

Die Tiefe des Brunnens hat einen Einfluss auf den Endpreis. Wenn Sie einen Brunnen bohren, kosten 15 m beispielsweise weniger als 20 m oder 30 m. Dabei verursacht das Bohren in der Regel deutlich höhere Kosten als das Material.

Wenn das Grundwasser in weniger als 100 Metern Tiefe zu erreichen ist, verlangen die meisten Brunnenbauer pauschal zwischen 800 und 1.000 Euro für das Bohren. Ist der Grundwasserspiegel deutlich niedriger, sind größere Rohrdurchmesser notwendig. Pro Meter fallen daher zwischen 150 und 250 Euro an. Für 30 Meter Brunnenbohren liegen die Kosten zum Beispiel bei 4.500 bis 7.500 Euro.

Wissenswertes rund um die Bohrung für einen Brunnen

Generell ist den Behörden das Bohren anzuzeigen. Informieren Sie sich unbedingt über die wasserrechtlichen Bestimmungen und Vorschriften in Ihrer Region, um sicherzustellen, dass Sie das Grundwasser legal nutzen. Auch sollte im Vorfeld geklärt werden, in welcher Tiefe der Grundwasserspiegel steht.

Führen Sie außerdem regelmäßig Wasserqualitätstests durch, um sicherzustellen, dass das Brunnenwasser sauber und sicher ist. Dies ist besonders wichtig, wenn das Wasser für den menschlichen Verzehr oder für landwirtschaftliche Zwecke verwendet wird.

Rechtliches zum Bohren von Brunnen

Die Regelungen sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Außerdem sind die Gemeindesatzungen zu beachten. Die Gemeindeverwaltung oder die Untere Wasserbehörde gibt Auskunft über geltende Vorschriften.

In der Regel ist das Entnehmen von Grundwasser kostenlos erlaubt, wenn es wieder im Erdreich versickert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es zum Gießen des Gartens verwendet wird. Wenn das Wasser als Brauch- oder Trinkwasser dient, sind meist Abwassergebühren zu entrichten. Außerdem sind regelmäßige Kontrollen der Wasserqualität vorgeschrieben.

Brunnen bohren oder schlagen: Einfluss des Grundwasserspiegels auf die Kosten

Sofern das Grundwasservorkommen nicht mehr als 10 Meter unterhalb des Bodenniveaus liegt, ist eine Entnahme mit einer Saugpumpe möglich. Pro Meter Saugschlauch fallen etwa 5 Euro an, für Anschlüsse, Ventile und Dichtungen ist mit etwa 50 Euro zu rechnen. Pumpen gibt es bereits ab 60 Euro, Hauswasserwerke ab 150 Euro.

Bei größeren Tiefen muss eine Unterwasserpumpe das Wasser fördern. Dafür sind breitere Rohre, elektrische Zuleitungen bis zur Pumpe im Erdreich sowie Schläuche erforderlich. Für die Installation ist mit etwa 50 Euro pro Meter zu rechnen. Pumpen gibt es ab 100 Euro.

Die Gemeinden, Wasserwirtschaftsämter oder untere Wasserbehörden haben oft Karten über die Lage von Grundwasservorkommen. Brunnen in der Nachbarschaft sind ebenfalls ein Hinweis, der hilfreich ist. Erfahrene Firmen können bei einer Vor-Ort-Besichtigung am Gelände abschätzen, ob oberflächennahes Grundwasser vorhanden sein kann. Qualifizierte Brunnenbauer aus Ihrer Nähe, die mit den regionalen Verhältnissen vertraut sind, finden Sie auf MyHammer.

Checkliste für die Durchführung einer Brunnenbohrung

Planung der Brunnenbohrung:

  • Prüfen, ob und unter welchen Bedingungen der Brunnenbau erlaubt ist.
  • Klären, in welcher Tiefe Grundwasser liegt.
  • Entscheiden, wofür das Wasser verwendet werden soll.

Fachbetrieb beauftragen:

  • Arbeiten mit genauen Angaben über das Gelände ausschreiben.
  • Wenn möglich eine Probebohrung zum Festpreis vereinbaren.
  • Bohrung und Bau des Brunnens beauftragen.

Abschließende Arbeiten:

  • Pumpe anschließen lassen.
  • Brunnen in Betrieb nehmen.
  • Anweisungen der Handwerker beachten (zu Beginn sind meist nur geringe Entnahmemengen möglich).

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Brunnenbau und Kosten

Was muss beim Brunnen bohren beachtet werden?

Als Hauptquelle der öffentlichen Trinkwasserversorgung steht das Grundwasser unter besonderem gesetzlichem Schutz. Daher dürfen bei Baumaßnahmen wie einer Brunnenbohrung im Grundwasser keine Schadstoffe freigesetzt werden. Brunnen sollten deshalb unbedingt sach- und fachgerecht von einer professionellen Brunnenbaufachfirma gebohrt werden, da schon kleine Fehler große Verunreinigungen des Wassers nach sich ziehen können.

Wo sollte ein Brunnen gebohrt werden?

Voraussetzung für eine geeignete Bohrstelle ist die Lage in einem begrünten, unbefestigten Bereich und die Zuführung von Strom und Wasserleitung. Entscheidend ist am Ende nicht nur die Lage, sondern vor allem die Tiefe des Brunnens. Der Brunnen muss zudem an einem Standort errichtet werden, an dem dauerhaft jeder potenzielle Schadstoffeintrag ins Grundwasser verhindert wird.

Wie tief sollte ein Brunnen sein?

Die Bohrtiefe ist von Region zu Region unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Grundwasserstand und den Bodenverhältnissen vor Ort ab. Viele Bundesländer stellen detaillierte bis zu tagesaktuellen Werten der lokalen Grundwasserstände zur Verfügung, die kostenfrei online abgerufen oder bei der Wasserbehörde, beim Wasserversorger oder bei einem ortsansässigen Brunnenbauer erfragt werden können. Der lokale Grundwasserstand entscheidet darüber, ob ein Brunnen im eigenen Garten möglich ist. Außerdem ist er neben dem Bodengrund maßgeblicher Faktor für die Kosten.

Welche Pumpe wird für einen Brunnen benötigt?

Die Wahl der Pumpe richtet sich nach der Brunnentiefe: Sofern der Grundwasserspiegel nicht mehr als zehn Meter unterhalb des Bodenniveaus liegt, ist eine Entnahme mit einer Saug- oder Kreiselpumpe möglich. Bei größeren Tiefen wird eine etwas kostspielige Unterwasser- beziehungsweise Tauchdruckpumpe benötigt. Welche Pumpe für den Brunnen geeignet ist, entscheidet der verantwortliche Brunnenbauer.

Wie wird ein Brunnen gereinigt?

Für das Spülen eines Brunnens wird eine leistungsstarke Pumpe eingesetzt, deren Hochleistungsmotor 1.000 Liter Wasser pro Minute umwälzen kann. Welche Pumpe sich am besten für die Reinigung des jeweiligen Brunnens eignet, kann ein professioneller Brunnenbauer am besten feststellen.

Muss ein Brunnen genehmigt werden?

Brunnenbohrungen mit dem Ziel, Grundwasser zu schöpfen, unterliegen oftmals der Genehmigungspflicht und müssen dementsprechend bei der zuständigen lokalen Behörde, der unteren Wasserbehörde, angemeldet werden. Eine ungenehmigte Brunnenbohrung gilt als Ordnungswidrigkeit und kann zu einer hohen Bußgeldstrafe führen. Bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrer zuständigen lokalen Wasserbehörde.

Kann das Brunnenwasser getrunken werden?

Herkömmlicherweise wird das Brunnenwasser zur Garten- oder Hausbewässerung verwendet. Damit das Wasser bedenkenlos getrunken werden kann, muss die Qualität des Brunnenwassers offiziell im Labor überprüft und als Trinkwasser freigegeben werden. Gegebenenfalls sind Aufbereitungen des Wassers notwendig, bevor es als Trinkwasser verwendet werden kann. Ohnehin ist die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität sowie die regelmäßige Wartung und Pflege des Brunnens vorgeschrieben.