Ein Wintergarten ist eine wertvolle Erweiterung des Wohnraums, nutzbar als Rückzugsort oder Essbereich. Ein Kaltwintergarten schützt vor Witterung, eignet sich aber nur saisonal und kostet ab €5.000 Euro. Ein Wohnwintergarten mit Wärmedämmung und Heizung bietet ganzjährigen Komfort, ab etwa €20.000 Euro aufwärts.

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Alles rund um Kosten, Baugenehmigung und Anforderungen für den Wintergarten

Ein Wintergarten kann zudem den Immobilienwert steigern und das Wohnklima positiv beeinflussen, indem er mehr Tageslicht in den Wohnraum bringt und eine direkte Verbindung zur Natur schafft. Daher ist der Bau eines Wintergartens nicht nur eine Investition in den Wohnkomfort, sondern auch in den langfristigen Wert der Immobilie. Die Kosten für einen Wintergarten können dabei je nach Modell, Materialwahl und technischer Ausstattung variieren. Lesen Sie weiter, um mehr zu Preisen, Baugenehmigung und Anforderungen beim Wintergarten-Bau zu erfahren.

In diesem Artikel diskutieren wir:

  1. Wintergarten bauen: Alle Kostenfaktoren im Überblick
  2. Wintergarten bauen: Welche Wintergärten gibt es?
  3. Wintergarten bauen lassen: Kostenbeispiel aus der Praxis
  4. Wintergarten bauen: Pauschalkosten auf einen Blick
  5. Wintergarten bauen lassen: Kosten pro Quadratmeter
  6. Zusatz- und laufende Kosten für den Wintergarten
  7. Wintergarten bauen: Die folgenden Genehmigungen sind erforderlich
  8. Wintergarten finanzieren: So erfüllen Sie sich den Traum vom Wintergarten
  9. Der perfekte Wintergarten: So einfach geht’s mit MyHammer
  10. Wintergarten bauen lassen: Mit dieser Checkliste gelingt es
  11. FAQ: Diese Fragen stellen Nutzer häufig zum Wintergartenbau

Wintergarten bauen: Alle Kostenfaktoren im Überblick

Beim Bau eines Wintergartens gibt es zahlreiche Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen. Von der Wahl des Materials bis hin zur Größe und Ausstattung, jeder dieser Faktoren spielt eine wichtige Rolle in der Kostenkalkulation Ihres Projekts.

Allgemein variieren die Kosten für einen Wintergarten erheblich: Ein einfacher Kaltwintergarten beginnt bereits bei etwa €5.000 Euro, während ein hochwertig ausgestatteter, ganzjährig nutzbarer Wintergarten bereits €50.000 Euro oder bis zu €100.000 Euro kostet. Diese Preisvariation resultiert aus unterschiedlichen Faktoren:

  • Materialauswahl: Kunststoff ist in der Regel die kostengünstigste Option, während Aluminium und Holz-Aluminium-Kombinationen aufgrund ihrer Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit teurer sind.
  • Größe und Konstruktion: Die Dimension des Wintergartens hat einen direkten Einfluss auf die Kosten. Größere Wintergärten erfordern mehr Material und Arbeitsaufwand.
  • Verglasung: Einfachverglasung ist preiswert, aber nicht energieeffizient. Mehrfachverglasungen bieten bessere Isolierung, sind aber teurer.
  • Zusätzliche Ausstattungen: Heizung, Belüftungssysteme und Beschattungen sind wichtige Extras, die für Komfort sorgen, aber auch das Budget erhöhen.
  • Planung und Genehmigung: Professionelle Beratung und eventuell notwendige Baugenehmigungen können ebenfalls zu den Gesamtkosten beitragen.

Letztlich variieren die Kosten je nach individuellen Wünschen und Anforderungen. Daher empfiehlt es sich immer, Angebote von Fachbetrieben einzuholen – etwa einer Glaserei oder einem Metallbauer, um Infos rund um Planung, Kosten und Baugenehmigung für den Wintergarten einzuholen – so stellen Sie sicher, dass alle Ihre Anforderungen im geplanten Budget liegen. Nutzen Sie MyHammer, um ein unverbindliches und kostenfreies Angebot von einem professionellen Fachbetrieb in Ihrer Nähe zu finden.

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Wintergarten bauen: Welche Wintergärten gibt es?

Es gibt mehrere Varianten von Wintergärten, wobei einer das ganze Jahr über genutzt werden kann, während der andere im Winter in erster Linie als Überwinterungsraum für Pflanzen genutzt wird.

Der Warmwintergarten

Der Warmwintergarten ist eine beheizbare, ganzjährig nutzbare Erweiterung des Wohnraums, für den sowohl eine effektive Isolation als auch eine Heizung erforderlich sind. Im Sommer hingegen sind eine gute Schattierung und Belüftung gefragt, um eine allfällige Überhitzung zu vermeiden. Das erfordert eine gewisse Grundausstattung, die sich auf die Kosten niederschlägt, sodass Warmwintergärten in der Regel teurer als ihr nicht ganzjährig nutzbares Pendant sind.

Der Kaltwintergarten

Im Gegensatz zum ganzjährig nutzbaren Warmwintergarten sind die meisten Kaltwintergärten ungedämmt, denn sie werden vor allem zur Verlängerung der Gartensaison und als Überwinterungsraum für Pflanzen genutzt. Das bietet den Vorteil, dass keine Heizkosten anfallen und die Sonnenwärme im Winter zur Heizkostenreduktion der angrenzenden Wohnräume beitragen kann. So ind nicht nur die Ausstattungs- und Baukosten, sondern auch die Betriebskosten niedriger als beim Warmwintergarten.

Je nach Bedarf und gewünschter Nutzung sollten die Eigenschaften beider Wintergärten sorgfältig gegeneinander abgewogen werden, um eine passende Wahl zu treffen.

Wintergarten bauen lassen: Kostenbeispiel aus der Praxis

Im folgenden Beispiel sehen wir uns die Kosten für einen Wintergarten mit einer Grundausstattung an. Der Preis für den Wintergarten fällt je nach Ausstattung höher oder niedriger aus. Für eine realistische Budgetplanung ist es daher eine gute Idee, ihre Vorstellungen mit einem Experten zu besprechen und sich verschiedene Angebote und Kostenvoranschläge einzuholen.

Eine Familie möchte in ihrem Haus einen Wintergarten mit 12 Quadratmeter Wohnfläche einbauen. Daraus resultiert ein Bauprojekt von 3 x 4 Metern. Ohne die entsprechenden Materialien fallen folgende Kosten für den Bau des Wintergartens an:

PostenBeschreibungKosten
GrundpreisGebühr für Baugenehmigung, etc.400 - 600 Euro
FundamentAufbau des Fundaments1.200 - 5.500 Euro
MontageZusammenbau des Wintergartens2.000 - 6.000 Euro
HeizungInstallation einer Heizung im Wintergarten2.500 - 5.000 Euro
BelüftungEinbau eines Belüftungssystems200 - 2.000 Euro
BeschattungAnbringung von Beschattungssystemen2.000 - 3.500 Euro
Gesamt (ohne Material)Summe der oben genannten Kosten8.300 - 17.600 Euro

Dazu gesellen sich natürlich die Kosten für das Material. Jedoch variieren die Preisspannen hier stark – je nach Qualität. Bei einem Wintergarten mit 12 Quadratmetern Wohnfläche können Sie mit folgenden Materialkosten rechnen:

MaterialKosten
Kunststoff€5.000 bis €10.000 Euro
Holz€9.000 bis €14.000 Euro
Aluminium€17.000 bis €22.000 Euro
Edelstahl€28.000 bis €34.000 Euro

Addiert man die Grundpreise aus der ersten Tabelle mit den Kosten für das Material, kommt man auf Gesamtkosten von rund €13.300 bis €51.600 Euro belaufen. Natürlich handelt es sich hierbei jedoch lediglich um ein Beispiel.

Um eine Übersicht für die genauen Kosten Ihres Wintergartens zu erhalten, empfiehlt es sich, ein Angebot von einem professionellen Bauunternehmen oder Bauplaner zu erfragen. Auf MyHammer finden Sie Fachbetriebe, die Wintergärten bauen, im Handumdrehen online – vom Bauunternehmen über den Metallbauer bis zum Glaser. Die Suche und Anfrage sind kostenlos und unverbindlich und Sie erhalten Angebote und Infos rund um Planung, Kosten und Baugenehmigung für den Wintergarten von Experten aus Ihrer Region.

Wintergarten bauen: Pauschalkosten auf einen Blick

Manche Anbieter bieten Wintergärten zum Pauschalpreis an. Hier variieren die Preise natürlich je nach Ausstattung und Anbieter. So ist ein einfacher Kaltwintergarten bereits ab rund €5.000 Euro zu haben, während ein hochwertig ausgestatteter, ganzjährig nutzbarer Wintergarten eher mit €50.000 Euro zu Buche schlägt und sogar bis zu €100.000 Euro kosten kann. Die tatsächlichen Preise basieren auf unterschiedlichen Faktoren wie etwa dem verwendeten Material.

  • Ein einfacher Wintergarten aus Aluminium und Standardglas, oft in minimalistischer Ausführung und ohne besondere Extras, kostet zwischen €10.000 und €20.000 Euro. Diese Modelle bieten grundlegenden Schutz vor Witterungseinflüssen und ermöglichen eine ganzjährige Nutzung des zusätzlichen Wohnraums.
  • Ein ganzjährig nutzbarer Wintergarten, der aus hochwertigem Holz gefertigt ist und spezielles Isolierglas (wie Wärmeschutz- oder Sicherheitsglas) verwendet, kann zwischen €25.000 und €50.000 Euro kosten. Diese Wintergärten bieten neben einer edlen Optik auch eine hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit.

Diese Pauschalpreise decken in der Regel die grundlegende Planung, Materialkosten und den Aufbau ab. Allerdings können zusätzliche Kosten für spezielle Anforderungen wie besondere Dachkonstruktionen, Fußbodenheizungen, oder eine integrierte Belüftungsanlage anfallen.

Wintergarten bauen lassen: Kosten pro Quadratmeter

Neben den Pauschalkosten berechnen viele Anbieter ihre Preise auf Basis der Quadratmeterfläche. Diese Preisgestaltung ermöglicht eine genauere Kalkulation, insbesondere wenn der Wintergarten individuell nach den spezifischen Wünschen und Bedürfnissen des Kunden geplant wird.

  • Die Kosten für einen einfachen Wintergarten aus Aluminium und Standardglas liegen im Durchschnitt bei €1.000 bis €2.000 Euro pro Quadratmeter.
  • Ein hochwertiger Wintergarten aus Holz und speziellen Glasarten wird hingegen eher zwischen €2.500 und €4.000 Euro pro Quadratmeter kosten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Quadratmeterpreise stark von der Ausstattungsqualität, der Lage der Immobilie und den spezifischen baulichen Anforderungen abhängen. Zusätzlich können regionale Unterschiede bei den Handwerkerkosten die Gesamtkosten beeinflussen.

Wer über den Bau eines Wintergartens nachdenkt, sollte neben den Kosten auch die Baugenehmigung und mögliche Auswirkungen auf die Bausubstanz der bestehenden Immobilie berücksichtigen. Eine gründliche Planung und Beratung durch Experten ist daher unerlässlich, um unvorhergesehene Kosten und Bauverzögerungen zu vermeiden.

Wintergarten bauen: Diese Kosten fallen für das Material an

Die Auswahl des Materials spielt nicht nur eine entscheidende Rolle, wenn es um die Optik und Haltbarkeit sowie um den Komfort des Wintergartens geht. Sie haben auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Kosten eines Wintergartens, wie in der folgenden Tabelle ersichtlich wird:

MaterialVorteileKosten
KunststoffGute UV-Beständigkeit€5.000 - 10.000 €
AluminiumHohe Stabilität und Witterungsbeständigkeit€17.000 - 22.000 €
HolzNatürliche Optik und angenehmes Raumklima€9.000 - 14.000 €
EdelstahlBeständig, stabil und flexibel€28.000 - 34.000 €

Natürlich sind auch Kombinationen aus verschiedenen Materialien möglich. So ist beispielsweise die Holz-Aluminium-Kombination besonders beliebt. Sie verbindet die Ästhetik von Holz mit der Witterungsbeständigkeit von Aluminium. Die Kosten für diese Materialkombination liegen bei circa €2.500 Euro pro Quadratmeter.

Wintergarten verglasen: So wählen Sie die richtige Verglasung

Die Wahl der richtigen Verglasung spielt eine zentrale Rolle bei der Planung eines Wintergartens, sei es ein einfacher Kaltwintergarten oder ein luxuriöser Wohnwintergarten, denn sie beeinflusst maßgeblich die Energieeffizienz, den Wärmeschutz sowie den Wohnkomfort.

Für Gewächshäuser sind kostengünstige Doppelstegplatten eine gute Wahl. Diese bieten eine ausreichende Isolierung und sind leicht zu installieren. Für Wohnwintergärten hingegen empfiehlt sich der Einsatz von hochwertigem Wärmeschutzglas. Diese Gläser sind oft mit speziellen Funktionen wie Sonnenschutz, Lichtlenkung und Schallschutz ausgestattet, um ein angenehmes Klima zu gewährleisten und den Energieverbrauch zu minimieren.

Eine interessante Option für die einfache Wartung ist selbstreinigendes Glas, das mit einer Titandioxidbeschichtung versehen ist. Diese Schicht sorgt dafür, dass organische Verschmutzungen durch UV-Licht zersetzt und bei Regen automatisch abgespült werden. Dies reduziert den Reinigungsaufwand erheblich und sorgt für eine stets klare Sicht.

Besonders wichtig ist die Lichtdurchlässigkeit der Verglasung, insbesondere wenn der Wintergarten auch zur Pflanzenzucht genutzt wird. Getönte Gläser oder Sonnenschutzglas können zwar vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen, sollten aber so gewählt werden, dass sie die notwendigen Lichtverhältnisse für lichtempfindliche Pflanzen nicht beeinträchtigen.

Für zusätzlichen Sicherheitsaspekte bei der Verglasung, besonders in Bezug auf Brandschutz und Einbruchschutz, sind Materialien wie Drahtglas, Einscheibensicherheitsglas (ESG) oder Verbundsicherheitsglas (VSG) empfehlenswert. Diese Gläser sind so konzipiert, dass sie bei Bruch nicht in gefährliche Scherben zerfallen, was die Sicherheit im Wintergarten erheblich erhöht.

Letztlich beeinflusst die Wahl der Verglasung nicht nur das Raumklima, sondern auch die Pflegeleichtigkeit und Sicherheit Ihres Wintergartens. Eine sorgfältige Auswahl der Materialien und eine fachgerechte Beratung durch Experten im Glasbau sind daher unerlässlich, um langfristig Freude an Ihrem Wintergarten zu haben.

Wintergarten bauen lassen: Kosten für Arbeit und Baugenehmigung

Die Arbeitskosten, die beim Bau eines Wintergartens anfallen, hängen stark von der Größe und Komplexität des Projekts ab. Ein einfacher Kaltwintergarten kann von einem erfahrenen Handwerker relativ schnell errichtet werden – je nach Anforderungen kann dies ein Metallbauer oder Zimmerer sein und auch Glaser bieten die Errichtung von Wintergärten an.

Ein beheizter Wohnwintergarten mit individuellen Anpassungen und Installationen wie Heizung und automatischer Beschattung erfordert hingegen deutlich mehr Zeit und Fachkenntnisse, was sich in der für die Errichtung beanspruchten Zeit und damit auch in den Kosten niederschlägt.

Zusätzlich zu den Arbeitskosten müssen auch die Kosten für die Baugenehmigung für den Wintergarten berücksichtigt werden, die rund 0,5% der Bausumme ausmachen. Die Beantragung einer Baugenehmigung ist ein wichtiger Schritt, der nicht übersehen werden sollte, da der Bau eines Wintergartens ohne Genehmigung zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen kann, einschließlich Bußgeldern oder sogar dem Rückbau des Bauwerks.

Die Baugenehmigung ist bei der jeweils zuständigen Gemeinde oder Bauaufsichtsbehörde einzuholen. Dabei sind oft umfangreiche Unterlagen erforderlich, darunter Baupläne, Statiknachweise, und Nachweise über den Wärmeschutz. In manchen Fällen kann auch eine Nachbarzustimmung erforderlich sein, insbesondere wenn der Wintergarten nah an der Grundstücksgrenze errichtet werden soll.

Es ist ratsam, sich frühzeitig über die spezifischen Bauvorschriften und Genehmigungsverfahren in Ihrer Region zu informieren, da diese je nach Bundesland und Kommune unterschiedlich sein können. In bestimmten Fällen, wie bei sehr kleinen oder besonders gestalteten Wintergärten, kann die Genehmigungspflicht entfallen, doch dies sollte immer vorab geprüft werden.

Zusatz- und laufende Kosten für den Wintergarten

Ist der Wintergarten einmal gebaut, fallen laufende Kosten an, allen voran die Betriebskosten. Für einen warmen Wintergarten mit einer Heizung liegen diese bei etwa 500 Euro pro Jahr. Bei den anderen Wintergärten gelten folgende Richtwerte:

WintergartenartenKostenbereichBetriebskosten
Kalter Wintergarten€10.000 bis €25.000 EuroLediglich Kosten für die Reinigung
Mittelwarmer Wintergarten€25.000 bis €50.000 Eurodurchschnittlich €350 Euro pro Jahr, abhängig von Dämmung und Heizung
Warmer Wintergarten€50.000 bis €100.000 Eurodurchschnittlich €500 Euro pro Jahr, abhängig von Dämmung und Heizung

MyHammer-Tipp: Wer Heizkosten sparen möchte, kann seinen Wintergarten nach Süden ausrichten, denn die Sonne heizt umsonst. Wenn Sie weitere Informationen rund um Kosten und Baugenehmigung für einen Wintergarten wünschen, dann kontaktieren Sie am besten mehrere Fachbetriebe in Ihrer Region, um sich direkt vor Ort beraten zu lassen und die Kosten der einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen.

Wintergarten bauen: Die folgenden Genehmigungen sind erforderlich

Informieren Sie sich vor dem Bau Ihres Wintergartens genau über die örtlichen Bauvorschriften. In vielen Fällen benötigen Sie nämlich einen Bauplan und eine Baugenehmigung von Ihrer Gemeinde. Das gilt besonders in diesen Fällen:

  • Wintergärten mit direkter Verbindung zum Wohnhaus
  • Beheizte Wintergärten
  • Wintergärten in unmittelbarer Nähe zum Nachbargrundstück

Der Bauplan gibt Auskunft über Ihr Bauvorhaben, er definiert die Baugrenze (maximal bebaubares Areal) und die Baulinie (Platzierung Ihres Gebäudes). Darüber hinaus informiert der Bauplan über die Nutzungsziffern. In anderen Worten, er legt fest, wie viel Fläche im Verhältnis zu Ihrem Grundstück bebaut werden darf.

Am besten konsultieren Sie schon vorzeitig Ihren Nachbarn und das zuständige Bauamt über Ihren Wintergarten. Denn die Regeln für die Genehmigungspflicht und die baurechtlichen Vorschriften variieren je nach Bundesland und Eigenschaften Ihres Anbaus. Die Kosten für eine Baugenehmigung liegen übrigens bei €400 bis €600 Euro oder 0,5% der Bausumme.

Wintergarten finanzieren: So erfüllen Sie sich den Traum vom Wintergarten

Ein Wintergarten verwandelt Ihr Zuhause in eine bequeme Wohlfühloase und bietet zusätzlichen Wohnraum mit einem Hauch von Natur – zu jeder Jahreszeit. Doch die Errichtung eines Wintergartens kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Die gute Nachricht ist, dass es eine Vielzahl an Finanzierungsoptionen und Fördermöglichkeiten gibt, die Ihnen helfen können, Ihren Traum vom Wintergarten auch mit einem begrenzten Budget zu realisieren.

Mögliche Finanzierungsoptionen

  1. Bausparvertrag: Ein Bausparvertrag bietet eine solide Grundlage für die langfristige Planung. Mit festen Zinsen und einer klar definierten Sparphase können Sie sich günstige Konditionen für die spätere Bauphase sichern. Diese Option eignet sich besonders, wenn Sie den Wintergarten in den nächsten Jahren planen.

  2. Modernisierungskredit: Ein Modernisierungskredit ist eine flexible und schnelle Möglichkeit, die Finanzierung Ihres Wintergartens zu sichern. Diese Kredite sind speziell für Renovierungs- und Erweiterungsprojekte gedacht und können oft ohne Grundbucheintrag und mit vergleichsweise günstigen Zinsen abgeschlossen werden.

  3. Kombinationsfinanzierung: Eine Kombination aus Bausparvertrag und Modernisierungskredit ermöglicht es Ihnen, sofort mit dem Bau zu beginnen, während Sie gleichzeitig von den langfristigen Zinsvorteilen des Bausparvertrags profitieren.

  4. Hypothekendarlehen: Wenn Sie über ein bereits abbezahltes Eigenheim verfügen, können Sie den Wert Ihrer Immobilie nutzen, um ein Hypothekendarlehen aufzunehmen. Dieses bietet in der Regel niedrigere Zinssätze als herkömmliche Ratenkredite, allerdings wird Ihre Immobilie als Sicherheit hinterlegt.

  5. Privatkredit: Ein klassischer Ratenkredit von Ihrer Bank oder einem Online-Anbieter kann eine unkomplizierte Lösung sein. Dies bietet sich an, wenn Sie schnell finanzielle Mittel benötigen, ohne eine Immobilie als Sicherheit zu hinterlegen.

Fördermöglichkeiten

  1. Wohnbauförderung: In Österreich bieten die Bundesländer individuelle Wohnbauförderungen an, die sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung und Modernisierung von Wohngebäuden genutzt werden können. Besonders gefördert werden Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur ökologischen Bauweise. Je nach Bundesland können Sie Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für den Bau eines Wintergartens erhalten, vor allem wenn dieser zur Verbesserung der Energieeffizienz beiträgt.

  2. Sanierungsscheck: Der Sanierungsscheck ist eine bundesweite Förderaktion in Österreich, die von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Diese Förderung unterstützt energetische Sanierungen von Wohngebäuden. Auch der Bau eines Wintergartens kann gefördert werden, sofern er Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder zur Reduktion von CO2-Emissionen umfasst, wie etwa durch den Einsatz von Isolierglas oder einer energieeffizienten Heizlösung.

  3. Landesförderungen: Die meisten österreichischen Bundesländer bieten spezifische Förderprogramme an, die auf die regionalen Anforderungen abgestimmt sind. Diese Programme können die Errichtung eines Wintergartens unterstützen, insbesondere wenn dieser zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt. Die genauen Förderbedingungen und -höhen variieren je nach Bundesland, weshalb es ratsam ist, sich direkt bei der zuständigen Landesregierung oder dem Landhaus zu informieren.

  4. Förderungen durch Energieversorger: Einige österreichische Energieversorger bieten finanzielle Unterstützung oder Beratungsleistungen für Bauvorhaben an, die die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessern. Der Bau eines Wintergartens, der mit modernen Isoliergläsern und energiesparenden Heizsystemen ausgestattet ist, könnte in bestimmten Fällen förderfähig sein. Informieren Sie sich bei Ihrem regionalen Energieversorger über die verfügbaren Förderungen.

  5. Steuerliche Vorteile: In Österreich können Ausgaben für bestimmte Sanierungsmaßnahmen steuerlich absetzbar sein, insbesondere wenn sie zur Energieeinsparung beitragen. Dies kann auch den Bau eines Wintergartens umfassen, sofern dieser Teil einer größeren Sanierungsmaßnahme ist, die die Energieeffizienz des Hauses verbessert. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater, um die möglichen steuerlichen Vorteile für Ihr Wintergarten-Projekt zu prüfen.

Der perfekte Wintergarten: So einfach geht’s mit MyHammer

Damit der Traum vom Wintergarten kein Traum bleibt und die Verwirklichung reibungslos über die Bühne gehen kann, ist es wichtig, auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit von Fachleuten zu setzen. Auf MyHammer finden Sie Fachbetriebe, vom Metallbauer über Zimmerer bis zu Glasern, die den Bau von Wintergärten übernehmen.

Teilen Sie einfach Ihren persönlichen Auftrag online und erhalten Sie unverbindlich und kostenlos Angebote. Wählen Sie die besten Dienstleister aus und freuen Sie sich auf Ihren neuen Wintergarten.

Wintergarten bauen lassen: Mit dieser Checkliste gelingt es

Vorbereitung des Wintergartenbaus:

  • Über die Art des Wintergartens entscheiden (Kaltwintergarten/Wohnwintergarten)
  • Einen geeigneten Ort auswählen
  • Einen Statiker und einen Architekt für die Planung engagieren
  • Die Größe des Wintergartens festlegen
  • Eine Baugenehmigung einholen
  • Die Kosten kalkulieren

Auswahl des Materials:

  • Ggf. Fundament für den Wintergarten planen
  • Das Material für die tragende Konstruktion auswählen
  • Die richtige Verglasung auswählen
  • Wie soll beschattet, belüftet und geheizt werden?

Nach Fertigstellung des Wintergartens:

  • Ggf. Anbringen von Fliegengittern, um Insekten fernzuhalten
  • Bekleben einiger Fenster, zum Beispiel mit Silhouetten von Greifvögeln, um Kollisionen mit dem Glas zu verhindern
  • Überlegungen zur Begrünung des Wintergartens machen
  • Einrichtung des neuen Wohnraums
  • Die Akustik im Wintergarten durch kleine Tricks verbessern

FAQ: Diese Fragen stellen Nutzer häufig zum Wintergartenbau

Wie viel kostet ein Wintergarten?

Die Kosten für einen Wintergarten variieren stark je nach Ausstattung und Größe. Ein einfacher Kaltwintergarten kann bereits ab €5.000 Euro errichtet werden, während ein hochwertig ausgestatteter Wohnwintergarten bis zu €100.000 Euro kosten kann.

Was ist die richtige Lage für den Wintergarten?

Die Lage des Wintergartens hängt von Ihren Präferenzen ab. Eine südliche Ausrichtung ermöglicht eine optimale Nutzung der Sonnenwärme, während eine östliche Ausrichtung ideal für das Frühstück im Grünen ist. Die Entscheidung sollte auch von der gewünschten Nutzung des Wintergartens abhängen.

Braucht es eine Baugenehmigung für einen Wintergarten?

Ja, in vielen Fällen ist eine Baugenehmigung erforderlich, insbesondere wenn der Wintergarten eine direkte Verbindung zum Wohnhaus hat, beheizt ist oder in unmittelbarer Nähe zum Nachbargrundstück liegt. Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland und Gemeinde variieren.

Welches Material eignet sich am besten für einen Wintergarten?

Die Materialwahl hängt von Ihren Präferenzen und dem Budget ab. Kunststoff ist kostengünstig, während Aluminium langlebig ist. Holz bietet eine natürliche Optik, erfordert aber regelmäßige Pflege. Edelstahl ist modern und robust. Auch Kombinationen wie Holz-Aluminium sind beliebt und kombinieren Vorteile beider Materialien.

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